3. Bonanzaradspiele Hofgeismar 2013

So Freunde der schweren Sportgeräte,

zum dritten Male trafen sich tapfere Reiter aus aller Herren Länder im nordhessischen Hofgeismar, um sich im traditionellen Siebenkampf zu messen. Menschen, eine handvoll Dosenrocker aus dem schönen Mittelerde sowie die finstere Armee der Sturmschellen aus dem dunklen Mordor stellten sich Anfang Juni diesen Jahres den verschiedenen Herausforderungen des Wettkampfes.

 

Im einzelnen waren dies Micha, Isa, Dean O., Phil Azio, Blinse, Mark, Haaner, Herr Fein, der Smartinator aka Twingonator, Mr. T., Joh und der Lonsome Rider, die sich bei "Zierspirale aufziehen", "kegeln", "Eierlauf-fahren", "Slalom", "Dosenrocken", "Bergauf-Ausrollen" und beim "Langsamfahren" beweisen wollten.

Zwölf Wochen sind seit diesem Aufeinandertreffen vergangen, bis euch jetzt nun endlich der Bericht über die 3. Nordhessischen Bonanzaradspiele von euren Bildschirmen entgegen flimmert. Der späte Zeitpunkt hat natürlich seinen guten Grund:

die Dosenrocker mussten sich erstmal von der herben Packung, welche die Sturmschellen ihnen dieses Jahr verpasst haben, erholen. Der Stachel saß, nach den überragenden Ergebnissen der Vorjahre, dementsprechend tief und es bedurfte vieler Gespräche untereinander, um die Schmach des diesjährigen Aufeinandertreffens einigermaßen erträglich zu machen!

 

Denn eines musste man den Sturmschellen dieses Jahr eindeutet eingestehen: sie waren mehr als gut vorbereitet in Hofgeismar aufgeschlagen!!!

 

In kaum einer Disziplin ließen sie uns den Hauch einer Chance und so setzte es für uns eine Wettbewerbsbackpfeife nach der anderen. Ob beim Zierspirale aufziehen oder beim kegeln, ob beim Bergaufausrollen oder beim Dosenrocken, schnell wurde allen klar, dass die Sturmschellen dieses Jahr nicht nach Hofgeismar gekommen waren, um sich ein weiteres mal von uns abschlachten lassen zu wollen.

An jede einzelne Disziplin gingen sie höchst konzentriert und mit einem unbändigem Willen heran und ließen uns selbst beim bei den Schellen so verhassten "Langsamfahren" derartig alt aussehen, wie wir es wahrscheinlich niemals in diesem Leben werden.

 

Und so war bereits nach knapp der Hälfte der Disziplinen klar, wer dieses Jahr die Nasen vorn haben würde. Wir konnten froh sein, wenn es einer von uns mit viel, viel Glück auf den undankbaren dritten Platz schaffen würde.

 

Und so kam es, wie es kommen musste: die Sturmschellen belegten am Ende des Tages vollkommen zurecht und mit meilenweitem Vorsprung die ersten beiden Plätze des Turnieres. Lediglich Haaner aus unseren Reihen schaffte es - wie auch immer - auf den hinteren Treppenplatz und ließ uns alle nicht vollends vor Scham im Boden versinken. Neidvoll mussten wir uns geschlagen geben und durften Joh als erstem und Pat als zweitem Sieger erfurchtsvoll die Siegesschulter klopfen.

Beim gemeinsamen abendlichen Grillgelage war unsere Stimmung natürlich immer noch nicht die beste, die der Sturmschellen dagegen kaum noch zu überbieten, was ihnen nach deren gigantischen Leistungen auch neidlos zugestanden werden musste. Letztendlich ließen aber beide Seiten sich die wohlverdienten Bierchen und das reichliche Grillgut schmecken. Der gefüllte Magen ließ uns die Schmach kurzeitig vergessen, so daß sich alle wenig später satt und glücklich am üppigen Feuerwerk erfreuen konnten.

Gemeinsam feierten wir dann noch einige Stunden auf dem Rummelplatz des Viehmarktes, bevor alle müde und zufrieden ihr Nachtlager bezogen.

 

Und so ging für uns ein ereignisreicher, in sportlicher Hinsicht aber absolut erbärmlicher erster Tag zu Ende...

Der zweite Tag - Flanierung

Noch lange beschäftigte uns die Schmach des Tages, bis wir in den frühen Morgenstunden dann doch noch für ein paar Stunden Schlaf fanden. Dementsprechend übel-

launig stießen die Dosenrocker dann morgens, an der reichlich gedeckten Frühstückstafel, auf ausgeschlafene und glückliche Sturmschellen und man labte sich an den gereichten Speisen und Getränken.

Schon wenig später sattelte die Reiterschaft ihre Rösser und machte sich zum Festplatzgelände auf, um das gemeinsame Gruppenbild zu schießen:

Und die wilde Fahrt ging auch schon sogleich weiter, denn ab 13.00 Uhr konnte Aufstellung für den Festzug genommen werden, welcher sich auch schon wenig später in Bewegung setzte. Und ab da hieß es dann wieder flanieren, flanieren, falnieren!!!

Bei schönsten Sommerwetter ging es auf die 1,5 stündige Stadttour durch Hofgeismars Strassen und die Sturmschellen genossen sichtlich ihren Kantersieg vom Vortag und fuhren die gesamte Strecke mit geschwellter Brust an der Spitze des Feldes, neidisch belugt von den hinterher schleichenden Dosenrockern. Noch nie sehnten wir uns so sehnsüchtig das Ende der Fahrt herbei.

 

Nach der für uns gefühlten Trauerfahrt neigte sich unser diesjähriges Aufeinandertreffen auch schon wieder dem Ende entgegen. Noch einmal stärkte man sich in Phils Garten, bevor sich alle wieder auf den Weg in ihre Heimat machten. Wieder einmal ging ein schönes Wochenende viel zu schnell zu Ende.

Doch wir sehen uns wieder im nächsten Jahr bei den 4. Bonanzaradspielen in Hofgeismar!!!! Und da wird wieder Ernst gemacht, nochmal werden wir uns nicht von den Stümpern aus Mordor überrumpeln lassen!!! Nächstes Jahr geht´s wieder anders rum!!!!!! Wir freuen uns drauf....